Rückblick "19. Bildungsreise"

Veröffentlicht: Sonntag, 28. Februar 2016 14:27
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Vom 30. Juli - 6. August 2015 ging es auf zur 19. Bildungsreise unter dem Motto "Die Puppen tanzten auf St. Pauli"
Unsere Senioren schätzen seit 12 Jahren die Küche von Dorothea Maxrath. Im kleinen Ortsteil von Schafwinkel, in St. Pauli, liegt in einem idyllischen Garten der Jochenshof.

Vor dem Barkenhof
Vor dem Barkenhof

Im heißen Sommer 2003 fuhr uns Vater Siegfried Klitzke zu einem Abendessen im Garten. Die hervorragende Küche überzeugte sofort. Mehrfach sind wir in den vergangenen Jahren zu einem Abendessen zurückgekehrt.  Zum zweiten Mal steuerten wir dieses Jahr Jochenshof als  Unterkunft unserer Wochenfahrt an.
Im nahegelegenen Verden beeindruckte uns der helle Dom, es lockte uns das Café Erasmie, und nachmittags hatten wir vom Boot auf der Aller einen schönen Blick über Wiesen und Weiden, das saftige Grün des Agrarlandes Niedersachsen und seine vierbeinigen Rindviecher.
Das Portemonnaie muss man im Schnoorviertel von Bremen festhalten, denn die vielen Geschäfte in den engen Winkeln und Gassen laden zum Verweilen und Einkaufen ein. Bremen ist die Stadt des Kaffees und der Kunst. Die Böttcherstrasse weist auf namhafte Künstler in Worpswede hin. Wir erkundeten die Stadt nicht nur auf dem Land, sondern auch vom Wasser aus. Die Größe des Hafens und der Industrieanlagen beeindruckten, weil Bremen wie Hamburg im Binnenland liegt.
Einen Tag widmeten wir uns der Künstler in Worpswede und Fischerhude. In der Kunsthalle wurden uns Bilder der Worpsweder Meister erläutert, außerdem besichtigten wir den Barkenhoff, der vielen von einer Briefmarke Ende der 80iger Jahre bekannt sein dürfte. In Fischerhude, in das Otto Modersohn aus Worpswede übersiedelte, beeindruckte uns in der Kirche ein Buch, in dem den Toten des 2. Weltkrieges gedacht wurde – nicht nur namentlich, sondern teilweise mit Hinweisen auf das Leben.
Ein Wandertag stand an, als wir in das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide nach Wilsede aufbrachen. 169 m waren zu „erklimmen“., um die Spitze des Wilseder Berges zu erreichen. Das Dörfchen Wilsede und den Totengrund erkundeten wir in kleinen Spaziergängen. Die Rückfahrt traten alle mit der Kutsche an.
Walsrode, vielen lediglich vom Autobahndreieck Walsrode bekannt, hat viel zu bieten. In einem Bauernhausmuseum erfuhren wir Interessantes über die schwierigen Lebensverhältnisse unserer Vorfahren und über den Heidedichter Löns, zu dessen Grab wir anschließend wanderten. Sehenswert ist ferner das Kloster Walsrode, das heute als Damenstift genutzt wird. Beeindruckend waren schließlich die Darbietungen mit verschiedenen Vögeln im Vogelpark.
Was am Anreisesamstag mit gutem Butterkuchen im Café Adam in Burgwedel begonnen hatte, endete mit der Übergabe eines reichlich gefüllten Lunchpakets für die Rückfahrt. Eine sonnige, sehr warme und abwechslungsreiche Woche wird allen in guter Erinnerung bleiben.

Blick auf das Rathaus und den Dom in Bremen
Blick auf das Rathaus und den Dom in Bremen

Im Innenhof des Doms zu Verden
Im Innenhof des Doms zu Verden